In den Rückenkarten wird das Prinzip der gestaffelten Aktivität angewendet; die mechanische Belastung wird dabei stufenweise erhöht. Man unterscheidet fünf aufeinander aufbauende Rehabilitationsstufen: von lokaler segmentaler Stabilisation bis hin zur funktionellen Bewegung (Handlung). Jede Rehabilitationsstufe kennt unterschiedliche Rückenkarten.
Rehabilitationsstufe 1- lokale Stabilität (Karten 1-4)
Die Stufe 1 beginnt mit der lokalen segmentalen Stabilisation (allgemein). Ziel ist die Aktivitätszunahme der lokalen gewichttragenden Muskulatur. Mit der Rekrutierung möglichst vieler motorischer Einheiten und einer Zunahme des Tonus der lokalen Muskulatur verbessert sich die «Stiffness» der Wirbelsäule. Segmentale translatorische Bewegungen werden verringert und folglich die lokale Stabilität verbessert.
In dieser Phase der Rehabilitation geht es um segmentale Flexions-, Lateralflexions-, Extensionsstabilität und Beckenbodenstabilität.
Bild 1 lokale Flexionsstabilität
Beobachtungspunkte: statische Aktivierung ohne sichtbare Bewegung //Aktivität der Rumpfmuskulatur: isometrische Aktivität der lokalen Flexoren
Bildquelle 215049
Bild 2 lokale Extensionsstabilität
Beobachtungspunkte: statische Aktivierung ohne sichtbare LWS Bewegung // Aktivität der Rumpfmuskulatur: isometrische Aktivität der lokalen Extensoren
Bildquelle A06 2291
Bild 3 lokale laterale Stabilität
Beobachtungspunkte: statische Aktivierung ohne sichtbare Bewegung // Aktivität der Rumpfmuskulatur: isometrische Aktivität der lokalen Lateralflexoren
Bildquelle A11 2316
Bild 4 lokale Beckenbodenstabilität
Beobachtungspunkte: statische Aktivierung ohne sichtbare Bewegung // Aktivität der Rumpfmuskulatur: isometrische Aktivität der lokalen Beckenbodenmuskulatur
Bildquelle A10 0 2314
Guido Perrot