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Warm Up

Brrrr... einer der kältesten Winter in den letzten hundert Jahren.

Und sie flitzen mit bis zu 145km/h kopfvoran den Eiskanal hinunter. Das Muss mit einem strukturierten und ausgiebigem Warmup vorbereitet werden. Die Verletzungsgefahr  beim Skeleton, und Bobfahren kommt nicht nur durch die hohen Belastungen im Rennen und im Training zu Stande, sondern auch durch äusserst schwierige äusseren Bedingungen.

 

St. Moritz – die Sonne versteckt sich noch hinter dem Piz Mezdi- die einzige Natureisbahn der Welt liegt im Schatten der Engadiner Berge. Und hier beginnt um 07.00Uhr das Training,... Die Luft misst -18°C... das heisst die Bettwärme ist relativ schnell weg und es gilt den Körper langsam und kontinuierlich auf Betriebstemperatur zu bringen. Der Fahrer und Fahrerinnen haben nur wenige Meter resp. Sekunden Zeit ihren Schlitten in Fahrt zu bringen, dies verlangt maximale Konzentration und Explosivität.

 

Die Vorbereitung dazu beginnt schon 48 Stunden vorher. Sind keine grösseren Beschwerden vorhanden, gibt’s noch eine letzte Massage und gegebenenfalls einige Manuelle Techniken und Anwendungen um alles ins Lot zu bringen. Danach braucht bis zum Start hoffentlich keinen Physiotherapeuten mehr.

18- 24 Stunden vorher... Kraftraum... Anreizen! Tonus, Tonus, Tonus ist alles!

 

Hier werden nochmals die bekannten Krafttrainingsübungen (z.B. der Jerk, der Power clean oder der Snatch explosiv) durchgeführt. Ziel ist es die gesamte Streckkette zu aktivieren.

2 Stunden vor dem ersten Lauf, beginnt das eigentliche Warm Up, langsam geht`s vom Dauerlauf ins dynamische Dehnen, von der Laufschule in das Rennen und schlussendlich wird in den Sprint gesteigert. Zum Schluss noch ein paar Sprünge und dann volle Konzentration 3-2-1 HOPP Schwiiz!

 

Doch was passiert, sollte es dann trotzdem im Muskel zwicken, das erfahrt ihr nächste Woche im Blog Muskelverletzung…

 

Simon Heinis